Analyse zur Wertschöpfung der ambulanten Suchtberatung in Bayern

Eine Studie zur Messung von Lebensqualität (SROI 5) und Ermittlung der Alternativkosten (SROI 3) wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Regensburg von Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Bezirketagspräsidenten Franz Löffler und dem Vorsitzenden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern Stefan Wolfshörndl vorgestellt.

Den Kurzbericht zur Studie finden Sie hier.

 

Statements zur Studie

Staatsminister Holetschek: „Erstmals können wir den gesamtgesellschaftlichen Nutzen der ambulanten Suchtberatung konkret bemessen. Das Ergebnis der Studie: Für jeden eingesetzten Euro können wir rund 17 Euro an Folgekosten einsparen.“ Gesundheitsminister Holetschek unterstrich: „Die Ergebnisse der Studie zeigen eindrücklich: Wir müssen die unverzichtbaren und wirksamen Angebote der ambulanten Suchtberatung nicht nur erhalten, sondern auch weiterentwickeln und zukunftsweisend aufstellen.

Bezirketagspräsident Franz Löffler: „Die Bezirke haben in den letzten Jahrzehnten den flächendeckenden Ausbau der ambulanten Suchtberatung finanziert und bayernweit ein Netzwerk aus 110 ambulanten Beratungsstellen geschaffen. Damit konnte die Lebensqualität der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen wesentlich verbessert werden. Wenn uns dann auch noch bestätigt wird, dass sich jeder investierte Euro vervielfacht hat und sehr hohen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugt, dann ist das gerade in Krisenzeiten eine sehr wichtige Erkenntnis. Niedrigschwellige Hilfe vor Ort hilft nicht nur den Betroffenen, sie kommt der ganzen Gesellschaft zu Gute.“

Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege Bayern Stefan Wolfshörndl: „Besonders positiv bewertet wurden die Aspekte zur Qualität und Zufriedenheit, die die Mitarbeitenden der Suchtberatungsstellen betreffen. Die Befragten empfanden die Mitarbeiter in über 90 Prozent der Fälle als vertrauensvoll und einfühlsam – und die Beratung als eine Begegnung auf Augenhöhe. Negative Einschätzungen waren diesbezüglich kaum zählbar. Das macht uns stolz und dankbar. Die Ergebnisse der Studie zeigen allen Beteiligten, wie wichtig die Suchtberatung und ihre auskömmliche Finanzierung sind.“