Freie Wohlfahrtspflege Bayern: „Ambulante Pflege ist starke Leistung für Gesellschaft“

Vorsitzender Bernhard Piendl: „Wir wollen niemanden im Stich lassen“

 

München, 9. April 2020 – Der derzeitige Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl, hat die starke Leistung der ambulanten Pflegedienste für die Gesellschaft betont: „Wie die stationären Einrichtungen auch sind die bayernweit rund 64.000 Kolleginnen und Kollegen in den ambulanten Pflegediensten eine wichtige Stütze bei der Versorgung insbesondere von älteren Menschen angesichts der Coronakrise. Sie versorgen ältere Menschen und Pflegebedürftige zu Hause in ihren eigenen vier Wänden und müssen bei der Bewältigung der Herausforderungen durch den Coronavirus stärker berücksichtigt werden. Uns erreichen immer wieder Hilferufe, dass insbesondere Persönliche Schutzausrüstung (PSA) nicht vorhanden und nicht zu bekommen ist. Die ambulanten Dienste sind aber eine wichtige Stütze, nicht zuletzt um die Alten- und Pflegeheime sowie die Krankenhäuser zu entlasten.“

Piendl: „In der ambulanten Pflege findet wie in der stationären Pflege auch ein unmittelbarer körperlicher Kontakt statt. Um die besonders vulnerable Zielgruppe der älteren Menschen zu Hause schützen zu können, müssen die Pflegekräfte entsprechend mit persönlicher Schutzkleidung ausgestattet sein. Selbstverständlich kann so auch die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass das Virus in der Häuslichkeit von einer Person zur nächsten weitergetragen wird . Trotzdem werden die ambulanten Pflegedienste bei der zentralen Verteilung von Schutzkleidung nur unzureichend berücksichtigt. Gerade um diesen wichtigen Dienst bestmöglich aufrechterhalten zu können, müssen die ambulanten Pflegedienste bei der Verteilung der Schutzkleidung ganz besonders berücksichtigt werden.“

 

In der Freien Wohlfahrtspflege Bayern sind das Bayerisches Rotes Kreuz, die Arbeiterwohlfahrt, der Landes-Caritasverband Bayern, die Diakonie Bayern, der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern und der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern organisiert. Gemeinsam erbringen die Verbände mit ihren rund 335.000 Mitarbeitenden rund 75% aller sozialen Dienstleistungen in Bayern.