Freie Wohlfahrtspflege Bayern: "Kostenfreie Corona-Tests unbedingt beibehalten!"

München, 10. August 2021 – Die Freie Wohlfahrtspflege Bayern fordert die politischen Verantwortlichen in Bayern und in der Bundesrepublik auf, das bewährte System der kostenlosen Corona-Tests weiterhin vorzuhalten. Die Vorsitzende, Frau Margit Berndl, weist ausdrücklich darauf hin, dass insbesondere Tests dabei helfen, Infektionsketten zu durchbrechen.

„Diese Strategie ist unerlässlich, solange die Bevölkerung noch nicht entsprechend vollständig geimpft ist bzw. noch keine Herdenimmunität gewährleistet ist“, so Berndl. „Ich appelliere an die Ministerpräsidenten, auch künftig von kostenpflichtigen Tests in den Bundesländern abzusehen, um das vorrangige Ziel der schnellen Diagnose einer Corona-Infektion nicht zu erschweren. Erfahrungsgemäß lassen sich Menschen weniger testen, wenn diese denn kostenpflichtig wären. „Eine Gleichbehandlung von geimpften, genesenen und getesteten Personen muss im Fokus der Politik sein, und es darf keinesfalls zu einer Stigmatisierung und Benachteiligung von Menschen kommen, die nicht geimpft sind“, so Berndl. „Wir denken hier insbesondere auch an Personen, die sich einen Test finanziell nicht leisten können oder auch an die Menschen, denen eine Impfung aus medizinischen Gründen nicht möglich ist. Der Aufbau einer überbordenden Bürokratie bezüglich der Kostenübernahme ist ebenso nicht zielführend und befördert eine Zweiklassengesellschaft“, so die Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern.